Über mich

 

 

 

Die Geschichte

Wo alles begann

Eine Frage begleitete mich von Anfang an: wie kommst du dazu Olivenöl zu machen? Für die griechische Mama war klar, dass Olivenöl ins Essen gehört. Verwandte wurden in Telefonaten dazu angehalten, das grüne Gold bei den anstehenden Besuchen mitzunehmen, Platz wurde geschaffen im Auto auf den für mich als Kind wehmütigen Rückfahrten aus dem Urlaub, um den einen oder anderen Kanister mitzunehmen, der uns über das Jahr bringen sollte. Danach, im Studium in der weiten Welt (in Wien) – Olivenöl aus dem Supermarkt. Und die daraus resultierende Enttäuschung. Schal und leer im Geschmack, schmeckten sie alle auch noch gleich – schlecht. Und wenn das Olivenöl, das wir von unseren Verwandten keineswegs ein Preisträgeröl war, so war es zumindest eines: frisch.

Jedes Jahr wartete ich gespannt auf die neue Lieferung. Je frischer das Olivenöl, desto intensiver der Geschmack, der so viele Erinnerungen auslöste. Das Salz des Meeres auf meiner Haut, der Tomatensalat ertränkt im Olivenöl, das frische Brot, um das wir um die einzelnen Stücke mit meinem Bruder in der Salatschüssel kämpften, der Geruch des Meeres und des Strands, der die frittierten „Kalamarakia“ und „Chtapodakia“ begleitete.

Schließlich siegte die Neugier und ich begann mit meiner ersten sensorischen Ausbildung zum Olivenöl. Und von da an schmeckte Olivenöl plötzlich nach mehr: nach frisch geschnittenem Gras, oder nach grüner unreifer Banane. Ein italienisches Olivenöl nach Waldbeeren. Oder auch nach weniger: nach dumpfem Keller, feucht, modrig, nach nassem, faulem Stroh und noch viel schlimmer: nach Essig, Terpentin, süßlich? … Und die Erkenntnis, dass schlechtes Olivenöl Teil einer Industrie ist, die absichtlich in die Irre führt.

Mit meinem Produkt möchte ich wieder ein Stück Vertrauen zurückgewinnen und zeigen, dass ein anderes Arbeiten in der Lebensmittelproduktion möglich ist.

die Lieblingsolivenöle meiner Kunden